Nach dem Sieg gegen Trimbach am vergangenen Sonntag stand eine vermeintlich leichtere Aufgabe auf dem Programm. Mit der 2. Garde des Fc Mümliswil gastierte der Tabellenletzte auf der Breite. Ihren zweiten Punkt hatten sie jedoch ebenfalls am letzten Sonntag gegen den damaligen Leader Subingen geholt. Wir waren also gewarnt.

Die Startphase verlief nach unserem Geschmack. Wir konnten uns vermehrt in der gegnerischen Platzhälfte festsetzen und nach einem Eckball auch bereits früh die Führung erzielen. Schalt traf nach einem kurz getretenen Eckball per Aussenrist. Der gegnerische Torhüter spekulierte wohl auf eine Hereingabe und wurde so auf dem falschen Fuss erwischt. Alles nach Plan, zu diesem Zeitpunkt. Es zeigte sich jedoch schnell, dass die Mümliswiler kein Kanonenfutter sein möchten und auch werden. Sie spielten ebenfalls mit und konnten direkt den Ausgleich erzielen. Nach zwei Spielen ohne Gegentreffer mussten wir wieder einmal einen Gegentreffer hinnehmen. Das Gegentor erinnerte dabei an unsere Spiele gegen Wangen an der Aare, wo wir jeweils solche unnötigen Standart-Treffer kassieren. Nach einem weit getretenen Freistoss nickte ein Mümliswiler unbedrängt aus kurzer Distanz ein. Das war noch einladender als unser Clubhaus. In der Folge wirkten wir teilweise etwas verunsichert und leisteten uns einige unnötige Ballverluste. Immerhin konnten wir dennoch einige offensive Akzente setzen. Ein Hammer über den Ballfänger beispielsweise von unserer Nummer 4, der Ball ist wohl jetzt noch in der Luft. Oder natürlich auch ein Pfostenschuss von Schalt, erneut mit dem Aussenrist. Damit macht er dem Instagram-Account von Mats Hummels alle Ehre. Durch unsere Unkonzentriertheiten im Spielaufbau luden wir aber auch den Gegner zu einer Topchance ein. Ihr Stürmer scheiterte jedoch am Querbalken. 1:1 in Sachen Aluminium und in Sachen Toren zur Pause.

Scherz war nicht zufrieden. Das grosse, erwartete Donnerwetter blieb jedoch aus.

In der zweiten Hälfte schafften wir es dann einen Zahn zuzulegen und dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Bis auf eine Ausnahme wurden die Mümliswiler nicht mehr gefährlich, dafür dann aber richtig. Sie scheiterten jedoch an Quick-Nick, der wohl immer noch wütend auf den Gegentreffer war. Auf der anderen Seite kombinierten wir uns zu zahlreichen Aktionen in der Gefahrenzone. Miro Blenke schaffte es mit einem linken “Hammer”, der seelenruhig ins Tor kullerte, dies aus abseitsverdächtiger Position. Und da soll einer sagen, das soll sein starker Fuss sein. Ob er wirklich im Abseits stand, kann ich nicht beurteilen. Der Schiedsrichter entschied sich jedoch bei einer Penalty-Szene gegen ihn – gemäss gegnerischem Stürmer ausgleichende Gerechtigkeit. Da dieser Elfmeter nicht gepfiffen wurde, dachte sich Scherz wohl, er müsse Hobby-Pilot Kayhan einwechseln. 1. Aktion, ein Haken, ein Bein, ein Fall, ein Pfiff: Elfmeter. Schalt nahm sich den Ball und wollte den Torhüter wohl noch einmal aufwärmen. Dieser parierte den zu wenig platzierten Elfmeter. Kayhan zeigte wenige Minuten später erneut sein können und ging 1 Meter vor dem Strafraum zu Fall. Schalt trat zum Freistoss an. Gekonnt zirkelte er den Ball an den Arm des gegnerischen Spielers in der Mauer. Erneut ein Pfiff und erneut keine Reklamationen des Gegners. Driton verwandelte den fälligen Strafstoss sicher. Dies bedeutete zugleich die Entscheidung. Daraufhin liessen wir nichts mehr anbrennen und brachten die 3 Punkte ins Trockene. LEADER! Bei einem Spiel mehr auf dem Konto. Aber auf der Suche nach Gründen für ein Bier werden wir stets fündig.

Was gibt es noch zur erwähnen?
– Dinu hätte den Penalty gemacht.
– Noah ist nicht gefallen.
– Kayhan schon.

 

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