Nach einer Ewigkeit ohne Ernstkampf stand endlich wieder ein Meisterschaftsspiel auf der Breite auf dem Programm. COVID19 ist aber weiterhin unser täglicher Begleiter, was uns natürlich dazu veranlasste, bei unseren Heimspielen Vorkehrungen zu treffen, damit für Spieler, Zuschauer und alle anderen Beteiligten möglichst keine Ansteckungsgefahr besteht. Dies wurde hervorragend umgesetzt. Separater Spielereingang, maximale Personenanzahl an den Tischen, Einbahn beim Grillhäuschen, Teamsitzung draussen und nicht zu viele Spieler gemeinsam in Kabine und Dusche.

Nun zum Spiel. Zum Auftakt der neuen Saison war die 2. Mannschaft des Fc Olten zu Gast. Da diese Mannschaft keine offiziellen Testspiele durchgeführt hat, wussten wir nicht genau, was für ein Gegner uns gegenüberstehen wird. Wir versuchten aber so oder so, dem Spiel von Beginn weg unseren Stempel aufzudrücken, was vor allem in den ersten 20 Minuten ziemlich misslang. Bereits nach wenigen Zeigerumdrehungen durfte sich ein Oltner Stürmer unbedrängt mit einem Flachschuss versuchen, der am Pfosten vorbeizischte. Dies sollte eigentlich der Weckruf gewesen sein, wir befanden uns teilweise aber immer noch im Tiefschlaf. Obwohl wir uns anschliessend Chancen erarbeiten konnten, verloren wir reihenweise Bälle im Aufbauspiel. Und so kam es wie es kommen musste und der Fc Olten ging nach einem langen Ball, den der Stürmer sich selbst mit dem Kopf vorlegte und anschliessend Nick überlupfte, mit 1:0 in Führung. So haben wir uns den Start der neuen Spielzeit wirklich nicht vorgestellt.

Nun gut, wenigstens nahmen wir nach diesem Rückschlag mehr und mehr das Zepter in die Hand und versuchten die «Eigenfehler» abzustellen. Dies führte nach rund einer halben Stunde zum Ausgleich durch S. Schalt. Er war es auch, der mit einem Assist auf Beni und einem weiteren Tor per Penalty, die Weichen auf Sieg stellte. Spätestens nach dem 4:1, Torschütze erneut Beni, haben wir das Spiel in die richtigen Bahnen gelenkt. Zur Pause jedoch geisterte den Spielern, aber natürlich vor allem unserem Trainer, die schwache Startphase des Spiels, in den Köpfen herum. Alle Vorsätze, die wir uns während der Vorbereitung gesetzt haben, konnten wir in dieser Phase nicht umsetzen. Immerhin war das Resultat ein Aufsteller.

Trotz der Wechsel, oder vielleicht genau deswegen, liessen wir in der 2. Halbzeit nichts mehr anbrennen und spielten weiter, wie wir in der 1. Hälfte aufgehört haben. Nach ein paar Minuten ohne Zählbares, erhöhte der eingewechselte Noah cool zum 5:1. S. Schalt erhöhte mit der Vollendung seines Dreierpacks zum 6:1. Was wäre ein Spiel ohne gelbe Karte für unseren Torjäger? Das dachte er sich wohl direkt nach seinem dritten Tor und sprintetet schnurstracks an die Seitenlinie zu seinem verletzten Jass- und Trinkpartner D.W. (Name der Redaktion bekannt), der natürlich mit einem in der Hand Bier auf ihn wartete. Der Schiedsrichter empfand diese mässig gelungene Aktion als übertriebenen Jubel und zückte die gelbe Karte. Dies erfreute Trainer Scherz so sehr, dass der den Sünder direkt auswechselte. Dies führte aber zu keinem Bruch im Spiel, im Gegenteil. Kurz darauf erhöhte Noah eiskalt mit seinem zweiten Tor zum 7:1.

Die Tatsache, dass Livio sich auch noch in die Liste der Torschützen einreihte, zeigte, welche Unordnung teilweise in der Abwehr des Gegners herrschte. Spätestens mit dem 8:1 war die Chance auf ein «Stängeli» gegeben, zumal noch rund 20 Minuten zu spielen waren. Unser ältester Spieler (20 Jahre älter als unser Jüngster im Kader) erhöhte zum 9:1. Jetzt war sie da, die Chance auf eine Kiste Bier. Wer sollte die 10 perfekt machen? Ein Schuss, der wohl nie und nimmer den Weg ins Tor gefunden hätte, wurde durch den gegnerischen Verteidiger so unglücklich abgelenkt, dass der unhaltbar in die Maschen flog. 10:1 durch ein Eigentor, das darf doch nicht wahr sein. Der offizielle Torschütze heisst jedoch Keller Claude und hätte eigentlich nun eine offene Rechnung mit der Mannschaft und dem Clubhaus-Wirt. Es wird sich zeigen, ob Claude, dem Alkohol so viel bedeutet, wie unserem Beni 04 die Rivalen aus Dortmund, eine Kiste Bier offerieren wird. Bis jetzt jedenfalls noch nicht…

Den Schlusspunkt setzte mit Bas ein weiterer Einwechselspieler. Durch seinen Treffer gelang uns neben dem Stängeli auch der Sieg mit 10 Tore Abstand – ob das auch eine Kiste Wert ist?

Natürlich stand mit dem Fc Olten an diesem Tag kein allzu starker Gegner auf dem Platz. Dennoch haben wir schnell bemerkt, dass Unkonzentriertheiten schnell bestraft werden können. Zudem muss erstmal eine solche Vielzahl an Toren geschossen werden, egal gegen welchen Gegner. Nun geht es Schlag auf Schlag, am Dienstag Training, am Donnerstag Cup-Spiel und am Samstag das erste Auswärtspiel.

Nächstes Spiel:
Donnerstag, 20. August, 20:00 in Niederbipp (Cup)

Der Matchbericht wird präsentiert von

  • Hubi’s Hauswartungen und Reinigungen GmbH, 4612 Wangen b. Olten.