Wieder einmal unter der Woche durften wir die etwas längere Reise nach Welschenrohr antreten, im Wissen was uns dort erwarten wird. Ohne Kampf resultiert in Welschenrohr selten etwas Zählbares. Und so versuchten wir diesen Kampf gleich von Beginn weg anzunehmen und das Spiel dadurch in die richtigen Bahnen zu lenken.

Die ersten Minuten waren beidseitig ein wenig verhalten mit wenig Torraumszenen und einigen langen Bällen. Die ersten beiden Grosschancen konnte sich das Heimteam herausspielen. Beide vereitelte Nick mit zwei Glanzparaden. Nach diesem Weckruf legten wir einen Zahn zu und fanden uns häufiger in der Nähe des gegnerischen Gehäuses wieder. Dadurch gelang der Ball häufiger zum gegnerischen Torwart, welcher die Angriffe seiner Farben mit vielen langen Bällen einzuleiten versuchte. Diese Abschläge vermochte unsere Hintermannschaft allesamt zu klären. Mit einem direkt getretenen Freistoss und einem Kopfball nach einem Einwurf sorgten zwei Standartsituationen für die nächsten Abschlüsse auf beziehungsweise knapp neben das gegnerische Tor. Aber auch die Welschenrohrer versuchten weiterhin nach vorne zu spielen, brenzlig wurde es aber vorerst in unserem Strafraum nicht.
Kurz vor der Pause führten wir einen Angriff über die rechte Seite aus, bei dem der Ball zu Driton gelangte. Obwohl sich im Strafraum kein Stürmer befand, chippte er den Ball in die Mitte, wo Abräumer Luki im Lauf den Ball mit der Brust mitnehmen und den Ball Volley versenkte. Der Ball fand via Lattenunterkante und Rücken des Torwarts den Weg ins Tor. Ein absolutes Traumtor! Diese Führung wollten wir natürlich in die Pause retten, schafften dies leider aber nicht. Beim nächsten gegnerischen Angriff befanden wir uns auf der linken Seite gedanklich vermutlich schon in der Kabine. Die Zuteilung stimmte in diesem Moment nicht und ein gegnerischer Stürmer wurde freistehend angespielt. Sein Abschluss konnte jedoch geblockt werden und die Aktion schien geklärt. Claude bugsierte das Spielgerät aber nicht in die ungefährliche Zone, sondern zum Gegner, so dass dieser noch einmal in den Sechzehner eindringen konnte. Im Laufduell brachte Claude ihn zu Fall, wobei der Schiedsrichter auf Strafstoss entschied. Eine harte, aber vermutlich vertretbare Entscheidung, welche den Ausgleich zur Folge hatte.

Der zweite Durchgang lebte noch mehr vom Kampf und weniger von spielerischen Highlights. Dies zeigte auch die Anzahl der gelben Karten, welche der gute Schiedsrichter zückte. Keine dieser Karten wegen Reklamieren, sondern aufgrund von überhartem Einsteigen oder taktischen Foulspielen. Zu diesem Zeitpunkt hätte das Spiel auf beide Seiten kippen können. Zu erwähnen gilt es, dass unser Spiel auch nach diversen Einwechslungen nicht schlechter wurde. Eine solch starke Bank hatten wir noch selten.
Das Spiel näherte sich mehr und mehr dem Ende und die Zuschauer hatten sich wohl bereits auf das Unentschieden eingestellt. Die Spieler beider Mannschaften legten bis zum Schluss aber noch einmal alles in die Waagschale und versuchten irgendwie den Lucky Punch zu erzielen. Die letzte Aktion des Spiel gehörte noch einmal uns. Der auf der linken Seite angespielte Bitterli zog an seinem Gegenspieler vorbei und wurde dabei regelwidrig von den Beinen geholt. Ein letzter Freistoss für unsere Farben. Dome Schalt kündete es dem gegnerischen Stürmer an, dass sein Bruder den Ball direkt versenken wird. Und so kam es, wie es Zitat Frau Zemp “der kleine Dicke” ankündigte. S. Schalt zirkelte den Ball in die weite, obere Torecke. Ein perfekt getretener Freistoss und das zweite Traumtor an diesem Abend. Während dem grenzenlosen Jubel pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. 2:1 Sieg in Welschenrohr und weitere drei Punkte auf unserem Konto.

Am Sonntag werden wir versuchen die Serie auszubauen und im Heimspiel gegen Dulliken weitere drei Punkte einzufahren. Anpfiff auf der Breite ist 15:00 Uhr.

 

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